11.05.2020

Enge Kommunikation sichert reibungsloses Handling der Fracht

In einem gemeinsamen Telefonat am 8. Mai haben sich Vertreter der Air Cargo Community über die aktuelle Situation im Frachtbereich des Frankfurter Flughafens ausgetauscht.

Das Importaufkommen am Flughafen Frankfurt ist weiterhin besonders hoch. Die für FRA ungewöhnliche Frachtstruktur mit einer ungefähren Verdoppelung der Packstückzahlen und häufig auch loser Fracht hält weiterhin an. Daraus resultiert für das Personal der Frachtabfertigungsunternehmen ein sehr hohes Arbeitsvolumen. Erschwerend kommen die Einschränkungen, wie die Einhaltung von Mindestabständen, durch den Infektionsschutz hinzu. Zur Unterstützung des Stammpersonals wurden Maßnahmen mit Personaldienstleistern getroffen, auch hier unterstützen die Partnerunternehmen sich gegenseitig nach besten Möglichkeiten.

Die große Menge insbesondere an Hilfsgütern im Import hat in der aktuellen Woche weiter angehalten. Die Abholungen von Importfracht liefen unter der Woche mit hohen Volumen, was entscheidend ist, um die Umschlagsflächen für die weiter ankommende Importfracht zur Verfügung zu halten. Die Abfertigungsunternehmen appellieren daher weiter an die Speditionen und insbesondere die anderen Importeure, die Abholungen auch über das Wochenende hinweg aufrecht zu erhalten.

An den Spitzentagen erreichten die Läger fast ihre flächen- und ressourcenmäßigen Kapazitätsgrenzen. Durch die kooperative Zusammenarbeit der Beteiligten konnte die Abfertigung des Frachtaufkommens am Standort Frankfurt allerdings sichergestellt werden; die enge Kommunikation zeigte dabei erste Erfolge. 

Weiter anhaltend fertigt Frankfurt viele zusätzliche Charterverkehre für neue Partner ab, die häufig über keine Erfahrungen im Aircargo-Geschäft verfügen. Dadurch fehlen oftmals die für einen reibungslosen Abfertigungsprozess notwendige Voranmeldedaten.

Den Empfehlungen der Speditionen folgend wurden daher vor dem Import-Auslieferungsbüro der FCS Installationen vorgenommen, um eine bessere Einteilung der wartenden Personen zu erreichen. Fahrer sollen außerdem schon vor dem Tresen das benötigte Formular bearbeiten können und sich die Abfertigungszeiten am Tresen verkürzen. Koordinierungspersonal steht vor dem Gebäude, insbesondere für die neuen Partner, zur Verfügung. Ausweichplätze für wartende LKW wurden vom Flughafenbetreiber für den Bedarfsfall ausgewiesen.

Auch die anderen Fracht-Abfertiger in der CargoCity Süd beobachten die Situation an Ihren Rampen und Anmeldestellen intensiv und werden im Bedarfsfall die notwendigen Maßnahmen umsetzen.

Ergänzend wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur für die Fahrer umgesetzt bzw. eingeleitet. Die Kantine der CargoCity Süd ist von Montag bis Freitag zusätzlich zu den Mittagszeiten nun auch zwischen 16 und 20 Uhr geöffnet. Damit stehen auch zusätzliche Sanitäranlagen zur Verfügung. 

Die Gespräche werden zu Beginn der kommenden Woche fortgesetzt.