14/07/2021

Air Cargo Community Frankfurt – ein starkes Team

„Fracht macht verdammt viel Spaß“. Diese Aussage vom stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Community und Vorstand der Fraport AG Dr. Pierre Dominique Prümm auf der Mitgliederversammlung der Air Cargo Community Frankfurt hätten wohl alle anwesenden Mitgliedervertreter direkt unterschrieben. Und noch eine einstimmige Erkenntnis gab es: Sich wieder in Präsenz zu treffen und gemeinsame Gespräche führen zu können tut einfach gut.

Die Air Cargo Community hatte am 8.7.2021 zur Mitgliederversammlung geladen. Nachdem diese im letzten Jahr pandemiebedingt nur als Online-Veranstaltung hatte stattfinden können, wurde jetzt unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Lage eine Präsenzveranstaltung durchgeführt, die regen Anklang fand. Für die kommunikative Logistikbranche waren 15 Monate ohne Treffen und den gewohnten persönlichen Austausch eine lange Durststrecke. Zur Feier des ersten Live-Treffens hatte man deshalb eine ganz besondere Location gewählt: Die Mitgliederversammlung fand im nagelneuen Fraport-Besucherzentrum statt, das erst in der kommenden Woche eröffnet wird. Vor dem offiziellen Teil war dann auch ausreichend Zeit für die Wiedersehensfreude und den gemeinsamen Austausch eingeplant worden – im Anschluss konnten die vielen Exponate und Besucherinformationen ausgiebig ausprobiert und gesichtet werden.


Patrik Tschirch, Vorstandsvorsitzender der Air Cargo Community Frankfurt und Geschäftsführer der LUG aircargo handling GmbH, eröffnete die Sitzung mit dem Hinweis auf die Wichtigkeit des Standorts Frankfurt und blickte zurück auf die vergangenen 15 Monate. In der Pandemie war die Community trotz ausschließlich virtueller Möglichkeiten extrem zusammengewachsen und hatte mit beispiellosen pragmatischen Aktionen bei dem extremen Frachtvolumen zusammen an einem Strang gezogen. Der Vergleich zum Jahresende 2017, als Frankfurt mit ähnlich hohen Mengen gekämpft hatte, fiel entsprechend positiv aus. Das Chaos und die unkoordinierten Einzelaktionen waren ausgeblieben. Stattdessen hatten sich die Akteure in der Luftfrachtkette in regelmäßigen Telefonkonferenzen über die jeweilige Situation ausgetauscht und notwendige Prozessoptimierungen gemeinsam veranlasst. „Wir können stolz darauf sein, was wir hier in Frankfurt geschafft haben. Nur gemeinsam können wir Dinge verändern und den Standort noch weiter voranbringen“.

Auch die anderen 4 Vorstände gaben ein kurzes Update innerhalb ihres jeweiligen Clusters. Harald Gloy, Vorstand Operations Lufthansa Cargo, lobte den Zusammenhalt innerhalb der Community. „Seit Beginn 2021 verzeichnet der Flughafen Frankfurt zahlenmäßig einen Frachtrekord nach dem nächsten und die Teamleistung der Community funktioniert vor diesem Hintergrund hervorragend.“


Michael Hoppe, Generalsekretär der BARIG und in der Community Vorstand des Airline-Clusters, betonte: „Es hat sich in dieser Krise gezeigt, dass nicht der Einzelne gewinnt, der am besten kann oder am größten ist, sondern dass es nur gemeinsam im Team möglich ist, Dinge zu bewegen“. Er versprach, bei der zukünftigen Gestaltung der Community die Airlines noch mehr ins Boot zu holen. Als neue Vorständin für die Spediteure unterstrich Susanne Klingler-Werner, Managing Director UPS Supply Chain Solutions, die Bedeutung des Standorts Frankfurt: „Wir müssen wettbewerbsfähig bleiben und weiter an wichtigen Themen arbeiten, damit Frankfurt in Europa seinen hohen Stellenwert behält. Bitte seien Sie nicht nur Mitgestalter, sondern auch Mitmacher in der Community“. Dem schloss sich auch Dr. Tobias Riege an, Geschäftsführer des gleichnamigen Softwareunternehmens. Er vertritt in der Community die anderen Dienstleister und damit eine Vielzahl von unterschiedlichen Interessen. Seine Aufforderung: „Gemeinsam haben wir noch viel vor, Ihre Mitarbeit ist wichtig“.

Geschäftsführer Joachim von Winning gab einen kurzen Überblick über die Themen, an denen die Community derzeit arbeitet. Hier ist vor allem das Projekt FRA-OS/Import hervorzuheben, mit dem die bevorstehende Umsetzung der 1:1 Referenzierung auf HAWB-Basis in der Zollabfertigung gemeinsam gestemmt werden soll. Auch einige Zukunftsprojekte wurden bereits angesprochen. Dr. Prümm war auch hier voller Zuversicht: „Wir haben gute und spannende Themen in der Pipeline“. Die Community in Frankfurt lebt und wird auch die weiteren Projekte voller Energie angehen. Auf der im August stattfindenden Air Cargo Conference sollen bereits erste Ergebnisse präsentiert werden. Vermerken Sie diesen Termin unbedingt in Ihrem Kalender, die Anmeldung  für die Konferenz in Hybrid-Form läuft bereits auf vollen Touren.

Zur Anmeldung geht es hier.